Paragliding Superfinal 2023/Brasilein
Donnerstag, 07.03.2024
Heute versammelten wir uns bei fluffigen 35° und 90%
Luftfeuchtigkeit, um hoffentlich trotz der erneut hohen
Schauerwahrscheinlichkeit einen 76 km Task fliegen zu können. Und diesmal hat sich das Wetter an die Prognosen gehalten.
Bereits
um 12 Uhr ging das Rennen in der Luft los. Bei anfangs eher schwachem
Steigen flogen wir nach Norden, wobei das Feld in jeder Thermik ziemlich
durchgewürfelt wurde. Konservativ Höhe mit nehmen war angesagt und die
richtige Positionswahl zum aufdrehen war nötig.
Beim optimalen Startpunkt war die Basis nicht so hoch wie an anderen Orten über dem Relief, aber alle haben eingesehen, dass es nichts bringt irgendwo hoch oben warten zu wollen, denn am Anfang war die Thermik noch sehr zyklisch und zerrissen und man musste sich immer wieder neu positionieren. Das ganze Feld ist dann mehr oder weniger geschlossen losgeflogen. Auf dem Weg zur ersten Boje gab es genug Gelegenheit, um die Linie zu optimieren und vor der Flussquerung in mehreren zerrissenen Kernen Höhe zu machen.
Eine kleine Gruppe hat dann den direkten Weg
zur Boje mehr rechts angeflogen, während die grosse Gruppe weiter
geradeaus über die Fläche des Kraters den Wendepunkt genommen hat. Dank
mehr Höhe und besserem Gleiten war die linke grosse Gruppe schneller und
die direktere Linie hat sich nicht gelohnt.
Leider hatte ich mich an eben diese kleine Gruppe angeschlossen und mit der Sicherheit, dass in den vergangenen Comps hier in Baxio immer die rechte Flanke/Weg besser ging, war ich guten Mutes, mit diesem Weg die grosse Gruppe "links liegen zu lassen".... Dies war aber dann ganz anders und die, die "links liegen gelassen" wurden war meine Gruppe. Nun hiess es nur noch in den "Ueberlebensmodus" zu gehen und jeglichen "Fliegen-Furz" mitzunehmen.... Man(n) schwitzt ja bei 35° und 90% Luftfeuchtigkeit am Boden so ziemlich... aber jetzt schwitzte ich auch während dem Fliegen und all den Low-Safe die ich einlegte um irgendwie aus dieser misslichen Lage zu kommen. Irgendwie nach gefühlten X-Stunden Nullschieber drehen, ging es nach dem kleinen Fluss an einem Hügel mit unerwartetem super steigen endlich wieder rauf. an diesem Punkt hatte ich noch 86m über Grund, was eigendlich ein vorzeitiger Landeanflug bedeuten tut in unseren Gefilden. Aber wiedereinmal zahlte sich das Zugi-Training aus oder wie man so schön sagt,... erst wennn die Füsse am Boden sind, ist man gelandet... ;-)
Von nun an war die Devise, drehen, drehen, drehen, drehen und mitnehmen was geht um ins Goal zu gelangen. Zwar spät aber im Goal!
Stay tuned und morgen gehts weiter.
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