Samstag, 5. Juli 2008
Bericht des Clubmeisters Stefan Land
Flugbericht Clubmeisterschaft 2008
Am Morgen des 15 Juni war eigentlich rasch klar das es wohl am Zugerberg gut fliegt.
So brach ich dann auch bei Zeiten auf, um mit einem frühen Start den Tag maximal auszunutzen.
Schon ganz in Startvorbereitungen vertieft vergass ich fast mich für die Clubmeisterschaft
einzuschreiben, ein Glück das mich JP dran erinnert hat!
Während ich noch das Formular ausfüllte, sah ich bereits einen Piloten in den Himmel „schiessen“.
Kurz darauf war auch ich in der Luft und kämpfte beim Blasenberg ums absaufen...erste Zweifel kamen auf... vielleicht doch zu früh gestartet?
Schlussendlich löste die rettende Blase doch noch ab und ich konnte den Zugi erstmals überhöhen. Wirklich hoch hinaus ging’s nicht, die Basis war eher tief und die Wolken wuchsen auch schon beachtlich in die Höhe.
Meinen Plan Richtung Südosten zu verschwinden musste ich fürs erste fallen lassen, so gut wie erwartet sah das Wetter gar nicht aus. Also flog ich ins Flache hinaus, denn über Zug bildete sich eine Wolke. Immer entlang dem Seeufer mogelte ich mich Richtung Kollermühle.
Nur, im Flachen gegen den Wind zu fliegen ist mit einem Gleitschirm halt nicht sehr lukrativ, zudem würden mir so schon bald Lufträume im Weg stehen, also drehte ich um.
Bequem über dem Zugerberg angekommen machte ich nochmals etwas Höhe und sah einen blau-roten Sigma5 Richtung Rossberg queren. Da die Wolken schon relativ dunkel waren, wählte ich die Kampflinie für die Verfolgung, also Sätteli – Walchwil (-Oberdorf.)
Schlau war das nicht. Schon in der Hälfte meines Gleitfluges erwischte ich einen Spühlgang der unangenehmen Art und ich befürchtete das ich schon beim Oelberg am Boden stehen könnte. Bestenfalls reichte es noch über die "Kante" hinunter nach Walchwil.
Vom Nordwind runtergespült und angeschoben erreichte ich bei "Balis" den rettenden Schlauch. Er war turbulent und bockig, brachte mich aber wieder ins Spiel, das heisst unter die Basis auf 1500m.
Mit dem spürbaren Nordwind sollte so doch die Seequerung an die Rigi möglich sein. Gedacht getan schon glitt ich unter den Wolken über den See hinaus...
Am Unterschattberg , genauer über dem Oberstock, fand ich einen schwachen Schlauch der mich auf 1700m brachte. Erstaunlich für einen Nordhang. Die Rigi selber konnte ich nicht überhöhen, es wusch mich regelrecht runter beim Versuch vor dem Kulm aufzusoaren. So glitt ich weiter Richtung Staffelhöhe, wo ich Schirme Starten sah.
Über der Seebodenalp ging ein super Schlauch weg, der mich wieder bis unter die Basis brachte. Als ich unter den Wolken vor mir noch immer ein super gleiten hatte, keimte der Wunsch eine Zugerseeumrundung zu versuchen.
Mit dieser labilen Luft sollte das eigentlich möglich sein.
Beim „Rieschberg“ oberhalb Küssnacht, konnte ich nochmals aufdrehen, und über dem „Chiemen“ stand eine gute Wolke...leider blieb sie für mich unerreichbar und auch das Vario blieb erstaunlicher Weise stumm.
So stand ich dann ziemlich rasch bei den beiden Tankstellen am Rossalmig am Boden.
Dank eines netten Thurgauers, ich habe meinem "Glück" etwas nachgeholfen, stand ich schon bald wieder in Zug.
Grüsse Stefan
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