Die Startvorbereitungen gehen dann schon etwas länger, als beim Gleitschirm die Leinen zu entwirren. Die Flügel eines Doppelsitzers sind zwar für die Grösse extrem leicht, aber zum herumtragen dann doch noch zünftig.
Der Schlepp war dann erstaunlich ruhig, hätte mir das dynamischer vorgestellt. Wir flogen ab Oberwinterthur und schleppten knapp 10 Min und dann im Gleitflug an die Grenze.
Mit einer Basis von rund 1100 Meter über Singen, schaute ich mit dem Gleitschirm-Auge permanent nach Notlandeplätzen, für einen Segelflieger ist das aber schon eine akzeptable Arbeitshöhe. Das Kurvenfliegen mit Steuerknüppel und Pedalen ist dann nicht ganz ohne, der Woll-Faden über dem Cockpit zeigte meistens etwas schräg. Vor allem, dass man nach dem Einleiten der Kurve das Steuer wieder in die neutrale Position zurückstellt, war für mich etwas gewöhnungsbedürftig.

Bestes Gleiten bei 120 km/h, Gleitzahl jenseits von 60 und zur Not noch einen Verbrennungsmotor zum Ausklappen, dann kann man so Spässe natürlich wagen....130km an einem absoluten Gurkentag.
Ich als Stofftütenflieger konnte mich die ganzen 2 1/2 Stunden nicht wirklich ans Gleiten und die sich daraus ergebenden Optionen gewöhnen.
Im Zusammenhang mit einem Gleitschirm werde ich das Wort Gleitleistung in den nächsten Monaten auf jeden Fall nicht mehr in den Mund nehmen.
Hier das ganze für Euch aus der Cockpit-Perspektive:
https://vimeo.com/98176010
Gruss Präsi-Peter
(Spenden für einen Segelflieger sind bei mir herzlich willkommen ;-)
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