Donnerstag, 21. März 2019

Paragliding World Cup Superfinal 2018

Erster Lauf: 58 km Race

Als Auftakt gab es heute fast von allem ein bisschen: Wolken, Wind, Regen, Sonne, starkes Steigen, aber auch Stabilität. Die ersten zwei Drittel der Strecke konnte recht zügig geflogen werden, im letzten hingegen kamen wir nur noch langsam vorwärts. Am Schluss wurde es richtig knapp, es gewann Mitch Riley (USA) vor Maxime Pinot und Yassen Savov. Ich wurde 4., Michi 9., Yael 17. und Andy 27. Leider schafften es zahlreiche Piloten nicht ins Ziel, darunter auch die übrigen Schweizer.

Guten Morgen PDCZ

Die ist der Swiss-League Headliner vom PWC Superfinal... und genau so war es, es hatte alles, wie oben dargestellt und sogar noch einiges mehr...  Starten wir am Morgen nachdem es die ganze Nacht stark geregnet und gewittert hatte, war also eine Menge an Wasser (Feuchtigkeit) vorhanden und dies war sehr gut zu spüren, wie auch zu sehen. Tiefe Wolckenbasis, viel feuchte Luft und eher Tendenz zu Gewitter als zu Sonnenschein. Ab- und Auffahrt an Startplatz um 8 Uhr gleich nach dem Frühstück. 8:45 am Startplatz und schon konnte man die dunklen Wolken voll Wasser wunderbar wachsen sehen.

Aujedenfalls alles vorbereiten und Tasksetting war bereits mir der Tagesaufgabe beschäftigt. Um 11:30 sollte das "Window-Open" stattfinden für den 1. Task über 58Km mit Luftstart zum "Race to Goal" um 12:30.... aber um 11 Uhr fing es dann definitiv an zu regnen.... gute 15 Minuten später, wieder Sonnenschein, dicke Wolken und um 11:30....the Window ist open... Tja so läuft dies im PWC... vor allem dann, wenn der Wind nicht von vorne sondern von seitlich bis von hinten kommt. Dem entsprechend viele Startabbrüche und viel "Gopferdeckel" bis man in der Luft war.

Irgendwann auch in der Luft und es geht gleich richtig toll rauf, irgendwie aber das Feeling am Schirm heute nicht optimal, es stimmt zwar +/- vom Wetter und Steigen her, ausser das man nach ein paar Thermik-Dreher immer weder am unteren Rand der dicken Wolke war aber irgendwas ist bei mir nicht in Ordnung. Kurzer Luftcheck und....linker Tragegurt verdreht eingehänkt, Speedsystem geht nach "hinten" weg und irgendwie stimmt das Speedsystem auch nicht auf der rechten Seite. Tja das Learning vom heutigen Tag,... Licini aendere nie mehr einen Set-up der Ausrüstung vor einem wichtigen Lauf... ich konnte mich ab mir selber nur noch Aergern! Aber aendern kann ich es jetzt nicht mehr und zu diesem Zeitpunkt nochmalig Toplanden und neu starten war nicht angebracht und hätte so oder so zuerst vom Safety Comitee abgesegnet werden müssen als "Notfall" und dies war es nicht. Also ab und den Lauf so absolvieren so gut wie es geht.

Wie muss man sich dies vorstellen, wenn A) Tragegurt verdreht B) Andere Tragegurt Speedsystem nicht richtig geht.... Schirm zieht nicht richtig, geht immer auf eine Seite, ständiges dagegen halten, links geht das Speedsystem nur mit viel Druck runter und was auffällt, beim rechten Tragegurt geht das Speedsystem ziemlich schwer zum runterziehen.... Was war da los, einfacher Check und siehe da, habe vergessen das Speed-Seil rechts über die Rostan-Rolle laufen zu lassen... was für ein "Rookie-Fehler"!  Somit war jetzt nur noch Schadensbegrezung angesagt, heisst so gut wie möglich mithalten, mit einem "unbrauchbaren" Speedsystem, einfach Fliegen, Fliegen, Fliegen was das Zeug hergibt.

Nun es ging irgendwie aber wie im Headline vermerkt... Leider schafften es zahlreiche Piloten nicht ins Goal, darunter auch die übrigen Schweizer... Ich habe heute wiedereinmal, nach bald 25 Jahern Competition-Fliegen gemerkt und es zu spüren bekommen, man lernt nie aus.... !

In diesem sinne wünsche ich euch allen einen tollen Start in den Tag :-)

Davide

PS: Fotos von heute....



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