Paradeltaclub Zug: SN 14/2014

Hallo PDCZ

hier in Argentinien ist es jetzt 23:41 und ich bin genau 1std und 40min vom heutigen Task retour.... geduscht...und bereits auch Z'nacht gegessen!

Wieso so spät?

Heute hatten wir einen langen Task 94KM optimiert 74km...und was für einen! Da wiederum viel Wind(Süden) angesagt war, wurde der heutige Task als Race to Goal "Oneway" ausgeschrieben. Heisst, nach dem Window Open zum Start fliegen 1Std in der Luft warten und um 15:00 Exit aus dem Startzylinder Richtung 2.Boje. Diese lag hinter Mina Clavero auf eine Pass der nicht zu unterschätzen war. Danach ging es gleich in Richtung NW zur 2.Boje und von da sollte es ein "Kinderspiel" sein das in 10KM Entfernung liegende Goal zu erreichen. Aber...es war kein "Kinderspiel"...

Start verlief wie immer Problemlos bei mir, einfach nach goren ins Startgate gehen, auslegen und bei gutem Wind aufziehen und ab in die Luft.... Draussen war klar, dass nicht wie gestern "Ueberlebenstrainig" angesagt war, sondern es gleich zügig mit +3m/s der basis entgegenging. Es war einfach schön von oben dem treiben am Startplatz zu zu schauen :-)

Nach dem ich die Basis erreicht hatte hiess es ab zum Startfenster das in guten 6Km Linie zum Startplatz lag. Das konnte gut in Angriff genommen werden und das Hochplateau lieferte sehr gute Thermik die man immer wieder zum aufdrehen nutzen konnte. Somit war ich rasch und zügig am Startfenster und konnte in "Ruhe" meine optimale Startposition einnehmen. Um 15:00 hiess es dann endlich "The Start is Open" und es wurde sofort mit viel Druck auf der Speerbar zur 2. Bojen geflogen. Ich konnte mich sofort in eine gute Ausgangslage fliegen und versetzt hinter dem Spitzenpulk die beste Linie wählen.

Die 2. Wende war dann nicht Kanzone den nachdem man die Stadt Mina Clavero überflogen hatte,zuerst eine grosse "Absaufgegend" überflogen werden musste bevor man zum Pass gelangte. Die einen meisterten diese sehr geschickt und mit genügender Höhe, andere dies weniger und bereits waren eineiige Mitstreiter zum Landen gezwungen.

Nachdem ich den Pass genommen hatte und wiederum über ein gutes Steigen in eine vernünftige Ausgangshöhe gelangte, konnte ich "Rolle an Rolle" zur 2. Wende fliegen. Auffallend war, dass wiederum ein zügiger Gegenwind aus Wessen und nicht wie vorhergesagt aus Süden uns ins Gesicht blies. Da war die Höhe die ich vorher getankt hatte extrem wertvoll!

2. Wende genommen und sofort Abflug zur 3. Wende, diese lag gute 25km weiter nördlich. Der Rücken-/Seitenwind half natürlich uns allen beim weiter kommen aber mittlerweile hatten wie mehr mit Blauthermik als mit schönen Cumuli zu tun. Die Cumuli waren alle entlang der Hügelkette formiert und machten keine Anstalten ins Flache zu wechseln:-) (Ihr könnt dies sehr schön an den Fotos erkennen).

Es war mir auf jedenfalls sehr klar, dass der Rückenwind den wir jetzt auf dem Weg hatten, spätestens nach dem nehmen der 3.Wende uns voll ins Gesicht blasen würde und wir gegen diesen vermutlich sehr wenig Chancen hätten ins Ziel zu gleiten. Und genauso kam es raus! Kein einziger Pilot erreichte das Goal. Der weiteste flog bis an 6Km vor das Goal, ich selber konnte bis 10Km vor dem Goal gleiten und somit gute 854 Pkt einsammeln.

So nun ist Mitternacht vorbei und ich bin langsam aber sicher müde....

Ich wünsche euch allen einen tollen Mittwoch und bis zur nächsten SN! Geniesst die Bilder... ;-)

Davide

Nach dem Start….