Paradeltaclub Zug: SN 17/2014

Hallo PDCZ

…was für ein Tag war dies heute….!

60KM Aufgabe über 4 Bojen mit einer Wende im EXIT über dem Goal… aber jetzt der Reihe nach. Wie immer die gleiche Prozedur, mittlerweile wissen wir alle wie es funktioniert hier.

08:30 Tagwache
Duschen
Z’morge bis 09:30
Cockpit und alles bereit machen
Camelback Trinksack füllen
Dumm rumschwatzen
09:45 Abmarsch zum HQ
10:00 Bus einsteigen
Auffahrt zum Startplatz
30 minuten Power Walking zum Startplatz
Schirm Suchen
Schirm und GZ bereit machen
und warten, warten, warten, warten oder auf Neu-Deutsch „Parawaiting“ bis der Task bekannt wird und wir endlich unsere GPS mit den Daten füllen dürfen…

Und wie war der heutige Task?

Anstrengend und wie… heute wurde eine neue Variante des Startgate-Prezudur durchgeführt. Ein jeder Comp-Pilot durfte warten und es wurde nach dem aktuellen Overall-Ranking aufgerufen wer zu starten hatte. Da ich auf Rang 27. figurierte durfte ich in den Top 30 starten. Wobei ich mich, wie jeden Tag, elegant in die Top 20 „einschleichen“ konnte und somit ein vernünftiges Startfenster mir ergattern konnte.

Wie immer, sofort bereit und sobald es ein bisschen mehr Wind hatte, Schirm aufziehen, ausdrehen und gleich in die Luft. Und es war im Nachhinein die beste Entscheidung des heutigen Tages den dieser heute wurde am Startgate des Open Window entschieden! Ca. 20 Piloten vollbrachten das unmöglich und landeten im Geradausflug in eines der Landefelder 350m unterhalb des Startplatzes….! Darunter namhafte Piloten die ganz vorne im Overall-Ranking standen… UPS da ging was ganz schief… und das war vor allem die fehlende Thermik! Aber zurück zu mir, ich konnte dank des „reinschleichen“ einen schnellen Start hinlegen und mich gleich in die links vom Startplatz befindende Thermik mit ca 6 anderen Piloten einreihen… Heute schien es aber irgendwie nicht richtig raufzugehen und jeden Kreis den wir in der Thermik drehten war entweder nach halben Kreis fertig oder die Thermik stand irgendwie auf einmal irgendwo anders…

Auf jedenfalls hatte ich gute 1Std 20Min Zeit um mich optimal zu positionieren…das galt auch für alle restlichen und noch nicht abgesoffenen Piloten auch….

Irgendwann ging es aber doch hoch und wir konnte zuverlässigere Thermik finden und uns somit vor dem Luftstart gut positionieren. Wie oft hier, war ein gutes Feld beisammen und zeitgleich gingen alle um 15:00 in den Startzylinder. Danach war eine ca 18Km lange Strecke zu absolvieren bis man an der 2. Wende ankam die weit draussen im Flachen hinter oder wie man es sieht, vor der Krete lag. Und an dieser 2. Wende fing bereits das grosse „sterben“ an, einige Piloten wagten sich tief in die Fläche und landeten teils bevor die Wende genommen werden konnte, andere konnten die Wende nehmen aber mussten unweigerlich danach landen gehen…andere wiederum kamen Tief an die Vorhügel retour und mussten eine lange Zeit mit Soaren und 0.5m steigen sich begnügen. Darunter auch ich!

Irgendwann bei 1’200m.ü.M. hat es mir gereicht und ich bin voll ins Lee rein und habe mich somit gleich einem „Sicherheits“ Training mit dem IP7 Pro unterworfen…UPS da ist die Post abgegangen… Klapper links 60% weg, vorschiessen, Halten, Gegenklapper rechts, vorschiessen, Schirm hinter mir, vorne mir….und das ganze bei Steigwerten….WOW… da geht wirklich was ab… :-)) Irgendwann hatte ich die Nase voll und bin mit guten 1’100m.ü.M. weg aus dem Lee und habe mich auf das vor mir liegende Dorf zu gewandt, wenn es schon noch irgendwo Thermik hat dann da…aber Landeplätze hätte es nicht soviel gehabt… aber wie es o ist, irgendwo steigt immer ein Vogel dem Himmel zu und so war es auch. Vom 0.7m/s steigen ging es irgendwann zum +3m Bart. Yesss…..! Und somit hatte ich nach einer guten Parking-Stunde endlich den Thermik-Anschluss wieder geschafft. Auf 2’100m.ü.M. war vor allem Zeit aufholen angesagt und zur 3. Wende die gute 25Km von mir entfernt lag zu fliegen. Mit dieser Höhe konnte ich hoffen das ich noch soviel wie mögliche KM schaffen könnten, denn langsam rann mir die Zeit davon. Um 18:30 war Task Deadline und mittlerweile war durch meine Parking-Stunde 17:30 längst erreicht. Also nur noch Gas geben und soweit kommen wie nur möglich und am liebsten ins Goal. Aber wie es so schön tönt…irgendwann ist Schluss und genau dies ist passiert, Thermik hat abgeschaltet, Feierabend, Aus und Vorbei…und es gab nur noch ein gleiten soweit es nur ging m jeden Meter für die Punkte mitzunehmen…..

Zum Schluss, ich habe trotz des „Bomb Out“ nur 4 Plätze eingebüsst und liege jetzt im Overall-Ranking auf Platz 31. Dies sollte mir eigentlich reichen für die PWC Super-Final 2014 Teilnahme! Und vor allem sieht es morgen nochmals gut für einen Task aus!

Daher…stay tuned on SN :-)

Davide…on air