Hola e buonas dias
PDCZ!
Langsam aber sicher
lerne ich auch spanisch... ;-)
Wieder einmal zu
später Nachtstunde möchte ich euch alle über den heutigen Lauf informieren und
erzählen was hier in Argentinien am PWC abgeht. Nun heute war es wirklich nur
Blau in Blau, seit dem aufstehen um 08:00 bis fast zum Abend, also nur
Blauthermik zum drehen...oder besser gesagt nur fast, denn irgendwann gab es
Cumuli und auch schöne heftige "Bärte" mit bis zu 7m/s!
Aber jetzt mal der
Reihe nach...
Die übliche morgen
Prozedur geht hier um ca. 08:30 mit Frühstück los in der Hazienda "Primavera".
Wir, das heisst einige aus dem Team Italia, Deutsche, Schweizer, Türken und
einige Südamerikaner werden hier von Melissa und ihrer Familie bestens betreut.
Ich werde euch im Anhang einige Bilder meiner "Residenz" in Argentinien
einstellen... Wie gesagt, es geht mit Frühstück a la Argentina los und um 10:00
müssen wir jeweils beim HQ (Headquarter) die Schirme einladen sowie uns zum
Transport an den Startplatz einfinden. Die Busfahrt zum Startplatz dauert gute
40-50min je nach Verkehr, wobei dies sich auf die schleichenden Lastwagen
bezieht...
Oben angekommen müssen
wir gute 30 Minuten zum Startplatz laufen,wortwörtlich über Stock und
Stein...zum Glück werden die Packsäcke per Lastwagen an den Startplatz gefahren
und wir müssen diese nicht selber tragen.
Sobald am Startplatz
angekommen geht mal zuerst die Packsack-Suche los, denn alle Schirme werden
"wunderbar" zu einem Haufen zusammen geworfen.... Hat man endlich seinen
Packsack geht die Prozedur der Vorbereitung los. Im Anhang Foto dazu wie man
einen Schirm samt GZ vor zu starker Sonneneinstrahlung schützen tut.
Nun aber zum heutigen
Task. Eine nicht ganze einfache Aufgabe von knappen 90KM nominal und 68KM
optimierter Distanz. Wie immer wird hier am Nachmittag gestartet und somit hiess
es auch heute "Window Open" um 13:10 und gute 1Std.20Min. später Start offen in
der Luft zum Race to Goal. Was aber war heute anders? Da absolute Blauthermik
vorherrschend und es am Startplatz Wind aus Norden hatte, war man der Ansicht
das heutige Rennen mit 4 Stargate's à 10Min. ab 14:30 zu öffnen. Heisst das ein
jeder Pilot in der Luft sein Startfenster nach den optimalen Bedingungen legen
darf. Man kann das 1. Startfenster oder das 4. und letzte wählen.
Da die
Startbedingungen äusserst anspruchsvoll waren (N-Wind) und alle Wind-Dummies
mehr oder weniger abgesoffen waren, kam keine grosse Starteuforie bei den
Piloten auf. Trotzdem ab 13:10 ging es mit den ersten Piloten los. Die ersten
die starteten bekundeten sehr grosse Mühe sich überhaupt in der Luft zu halten
und somit gingen bereits die ersten Mitstreiter landen. Trotzdem entschied ich
mich nicht lange am Startplatz "rum zu lümmeln" und entschloss mich zu starten.
Die ersten 30Minuten waren ein reines "Überleben" in der Luft und wiederum kam
mir das Zugerberg-Training bestens entgegen:-))
Endlich nach endlosem
drehen war ich mal auf über 2'200m.ü.M. und machte mich auf dem Weg, mich
bestens zu Positionieren für den Start. Ich entschloss mich gleich das 1.
Startfenster um 14:30 zu nehmen da ich nicht das Gefühl hatte das der Tag noch
besser werden könnte und somit ging es für mich um 14:30 los, wie auch für ein
paar anderen die sich hierzu entschlossen hatten. Nach dem Start war die 1.
Wende relativ einfach zu nehmen da wir alle mittlerweile eine schöne
Ausgangshöhe von ca. 2'700m.ü.M. erreicht hatten, gerade aus an die Wende
fliegen, in den Zylinder rein und retour an die Bergkette. Von da ging es dem
ganzen Ridge Richtung Süden. Um die optimale Ausgangshöhe für die 2. Wende zu
haben musste man sich sehr stark in die Bergkette hineinwagen und vor allem die
starken und teils heftigen Thermikbarte auskurbeln. Das gin so recht und
schlecht über die Bühne und ich hatte einige male eher das Gefühl das mein IP7
Pro mehr macht was er will und nicht was ich will. Irgendwann war aber die Höhe
da und es ging in einem Strich raus zur 2. Wende ins Flache, rein in den
Zylinder und gleich wieder retour an den Hang.
Da wir zur 2. Wende
mit Rückenwind unterstütz wurden, war dies natürlich beim Retourfliegen ein
Gegenwind! Daher war es wichtig jede Thermik wenn sie gut und stark war zu
nehmen und die "schwachen" ab 2m/s steigen nicht mitzunehmen. Denn je schneller
und höher man aufdrehen konnte um so schneller konnte man in den Flug, direkte
Linie zur 3. Wende die ca 23KM in Norden stand fliegen. Aber es war nicht immer
einfach denn man musste die Bergkette verlassen und somit ins Flache
reinfliegen. ich konnte mit einer guten Gruppe dies unter den Flügel nehmen und
der Flug zur 3. Wende sowie danach direkt ins Goal weiter fliegen. Dies war
einfach nur noch die "Kirsche auf der Sahne-Torte"... ! :-))
Da die Auswertungen
wegen den 4 Start-Fenster ziemlich kompliziert und verwirrend war, stand das
Endresultat des heutigen Tages nicht sofort zur Verfügung. Mittlerweile kann man
aber das Tagesresultat auf der HP des PWC nachschauen.
Selber befinde ich
mich jetzt auf dem Overall-Rank als 27. und so wie es aussieht werden wir noch 3
Task's hier fliegen. Ich hoffe auf jedenfalls darauf und vor allem auf weitere
gute Resultate:-)
Hoffe das auch ihr
alle in die Luft kommt in diesen Tagen!
Davide
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