…und der letzte Task ist durch und somit auch die Pre-Worlds 2014! Und was
für ein Task heute….
Als Vorgeschmack zuerst ein Bild der Wolkenstrasse die uns heute auf dem
129KM Task (optimiert 91KM) begleitet haben
Was will ein Piloten Herz mehr! :-)
Nun zum Task von heute, ein richtiges „Schmankerl“ zum Abschluss dieser
Pre-Worlds 2014 129KM über vier Bojen. Wiederum war die Startprozedur klar und
deutlich, oben am Startplatz angekommen sofort alles vorbereiten für den
bevorstehenden Flug. um 09:45 wurde bereits zum Briefing gerufen, da der Tag
wirklich schon sehr gut aussah. Die ersten Vorflieger stiegen bereits um 10:00
Uhr in den Himmel und das Task Komitee machte vorwärts mit allem. Es wurde nicht
schlecht gestaunt, als die 129KM auf dem Taskboard standen, denn niemand hatte
dies erwartet am letzten Tag. :-)
Der Task war klar und deutlich, zuerst Richtung Süden zum Luftstart über
Roldanillo, einfliegen in den 3KM Radius um 11:30 und danach die 1. Wende
„Antenne Roldanillo“ holen. Danach sofort Höhe tanken, denn es ging gleich über
das Flachland der Valle Cauca an die Ost Hügel Richtung Zarzal wo südlich davon
die 2. Wende zu nehmen galt. Das Flachland zu queren war nicht ganz einfach da
man einfach nicht zu tief fliegen konnte trotz den schönen Wolkenstrassen.
Wiederum erwischten einige Piloten keine gute Linie und standen entweder bereits
auf dem Weg über das Flachland oder kurz vor der 2. Wende.
Ich konnte das Flachland gut queren und auch wiederum mit dem Spitzenpulk
die 2. Wende nehmen und gleich weiter fliegen zur 3. Wende die 14.7KM entfernt
lag. Hier mussten wir in einen Big Zylinder reinfliegen von 16KM um dann den
längsten Abschnitt Richtung Norden unter den Flügel zu nehmen. Die 4. Wende lag
51.6KM weit entfernt und hier war auch die „Knacknuss“ des ganzen Tag vergraben.
Leider verpasste ich einen Thermik-Zyklus und musste mich daher zuerst einmal
einparken und auf den nächsten guten Schlauch warten. Dies kostete mir heute
einen „Spitzenpulk-Platz" im Ranking. Nach guten 15Minuten des Null-drehen ging
es endlich zügig und satt wieder auf 2’100m.ü.M. was hier wirklich eine sehr
schöne Höhe ist. Für mich reichte dies um weiter zu gleiten, denn auf was man
auch acht geben musste während der ganzen Woche, war die Höhenlimite die bei
2’300m.ü.M. (GPS) lag. Um keine Strafabzüge zu kassieren oder einen Nuller wenn
man viel zu hoch aufstieg, bin ich immer bei guten maximalen 2’200m.è.M.
abgeflogen.
Die 4. Wende war somit gut zu nehmen mit dieser Höhe und auf dem Weg dahin,
stieg es überall Grossflächig und somit war das holen der 4. Wende sowie das
sofortige drehen und im Finalglide Richtung Goal zu fliegen nur noch eine „Form“
Sache.
Und so sieht das Goal (weisse Linie) von oben aus….
Nun sitze ich bereits geduscht und erfrischt in der Hazienda „Cloudbase“
von Jonathan. GPS bereits ausgelassen, Live-Tracker abgegeben und warte gespannt
auf das Final Ranking der Pre-Worlds 2014.
Nun habe ich Zeit zum Nachdenken was ich alles in diesen guten 12 Tagen
hier in Kolumbien erlebt habe…..
Ich durfte ein weiteres südamerikanisches Land mit dem Gleitschirm
entdecken und kennen lernen. Kolumbien ist trotz all den schlechten New’s die
man immer hört absolut fantastisch. Die Leute sind sehr freundlich und
hilfsbereit, mir ist in diesen 12 Tagen nie jemand oder irgendwas negativ
aufgefallen. Die Strassen sind Sauber und trotz der „Armut“ die omnipräsent ist,
sind die Leute immer fröhlich und schenken einem ein gutes Wort. Bunas
Dias…guten Tag lernen hier die Kinder von klein auf und man wird von allen
gegrüsst. Ich habe immer wieder gestaunt wie offen die Leute auf einen „Fremden“
zugehen.
Das Essen ist immer frisch und wer gerne viel Fleisch ist, ist in Kolumbien
daheim … ;-) aber man kann auch sehr gut auf Fleisch verzichten, es gibt
genügend Gemüse, Früchte und vieles das einem schmeckt. Und zu guter letzt, bei
Jonathan und Claudia in der Hazienda „Cloudbase“ ist man wirklich Daheim.
Jonathan führt das ganze sehr perfekt und wenn einem etwas fehlt oder er wünscht
was, ist er immer zur Stelle und hilft wo er kann. Christian der „Chefkoch“ der
Cloudbase ist die perfekte Ergänzung und sein Frühstück-Buffet lässt keine
Wünsche offen. Claudia ist die gute Seele an der Seite von Jonathan und
erheitert immer wieder mit tollen Sprüchen und einigen „Brocken“ Schwyzerdütsch
alle anwesenden Piloten.
Wie ich bereits in einer meiner ersten SN von hier aus Roldanillo
geschrieben habe, es ist eine Reise Wert, mit dem PDCZ hierher zum fliegen zu
kommen!:-)
Somit endet hier die Berichterstattung aus Roldanillo, morgen wird gepackt
und die Rückreise beginnt. Am Mittwoch Abend werde ich wieder in der Schweiz
sein mit vielen schönen und tollen Erinnerungen. Und bald wird auch der Thermik
Motor am Zugi wieder gestartet und darauf freu ich mich sehr, denn jetzt bin ich
eingeflogen und wie….
Bis bald!
Davide
PS: Rankings wie immer unter….http://airtribune.com/de/pre-world-2014
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